Situatives SV-Training & Sparring
Wir behandeln die Themen:
- Selbstbehauptung (Wahrnehmung & Achtsamkeit,Körpersprache & Deeskalation, Flucht)
- Rechtsgrundlage ( Notwehrparagraph, rechtfertigender Notstand, Körperverletzung)
- Verteidigung gegen Griffe (Ein- und beidhändiges Greifen und Klammern)
- Verteidigung gegen Schläge und Tritte (Straßenschläger)
- Schwerpunkte beim Verteidigen gegen mehrere oder bewaffnete Gegner
- Bodentechniken (Gegner festlegen bzw. selber entkommen)
- Mentaltraining (geistige Vorbereitung)
Immer häufiger liest oder hört man in den Medien (oder erfährt aus dem Bekanntenkreis) von körperlichen Übergriffen und Gewaltanwendungen an allen möglichen Orten. Passanten werden von Bahnsteigen oder auf Straßen gestoßen, Leute werden in Ecken gedrängt, im Auto überrascht, von mehreren Durchgeknallten gemeinsam angegriffen, hinterrücks angesprungen oder auch mit verschiedenen Waffen bedroht. Wann immer möglich, ist es am besten die Situation zu deeskalieren, davonzulaufen oder aber bei einem Überfall das Portemonnaie herauszugeben und alles anschließende die Polizei regeln zu lassen, anstatt auf „Heldenmut und Ehre“ zu setzen und evtl. doch zu verlieren – Leben und körperliche Unversehrtheit sind unser wichtigstes Gut!
Manchmal geht dies aber nicht da die Täter einem einfach aus „Spaß“, oder besser gesagt Irrsinn, Körperverletzungen zufügen, oder wenn man auf andere Personen (Kind, ältere Leute) Rücksicht nehmen muss, die nicht so schnell laufen können. Auch wenn man jemand Anderen zu Hilfe kommen möchte, da die Situation wirklich schlimm aussieht und noch keine andere Hilfe in Sicht ist oder sich eine Situation aus einem anderen Grund leider nicht friedlich lösen lässt, ist eine schnelle, durchgreifende Selbstverteidigung von großer Bedeutung. Dazu gehört nicht nur das Wissen und die Fertigkeit, seine eigenen Fähigkeiten richtig einzusetzen, sondern auch entsprechendes Mentaltraining, das Wissen um die Rechtslage, Situationsanalyse und Gefahrenabschätzung, Einsatz von Gegenständen des Alltags und Routine, Routine, Routine…
In diesen Intensiv-Einheiten trainieren wir genau das mit freundlichen Partnern und erhalten so mehr und mehr Möglichkeiten auf verschiedene Situationen zu reagieren. Dabei wird jeweils schwerpunktmäßig auf verschiedene Themen eingegangen, auch ganz spontan auf Situationen, die aus dem Teilnehmerkreis aufgezeigt werden. Insbesondere wird auch immer wieder der Unterschied zwischen den toll akrobatischen Martial-Arts-Filmen und den mitunter gruseligen Vorstellungen zu den wundersamen Fähigkeiten in den Kampfkünsten und der Realität klargestellt ;)
Was Kampfkunstlehrer aus allen Stilen weltweit immer wieder berichten ist, dass ihre „kampftauglichen Schüler“ durchaus nicht stärker in Schlägereien verwickelt werden, sondern im Gegenteil durch ihre geänderte Ausstrahlung und Selbstsicherheit, einfach ihre andere Präsenz, ganz häufig solche Konfliktsituationen viel besser deeskalieren können, da die „andere Seite“ merkt, dass sie es nicht mit einem Opfer zu tun hat, sondern dass das vermeintliche Opfer den Schläger nur als eine intensivere Trainingseinheit ansieht – und dies hält viele davon ab, überhaupt erst Streit anzufangen.
Diese Seminare sind für absolut unerfahrene Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet und nicht Tai-Chi-spezifisch. Wir nehmen alle Fähigkeiten, die ein Teilnehmer hat, und schleifen und feilen dann los!
Je weiter ein Teilnehmer im Tai Chi Chuan fortgeschritten ist, desto mehr gehen wir hier selbstverständlich in die Tiefe – jeder wird da abgeholt, wo er gerade steht. Eine Kampfkunst oder Tai Chi Chuan zu kennen ist aber NICHT Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar!
Am Ende des Seminar findet jeweils leichtes "Sparring" statt, um zu sehen wie die Techniken und Prinzipien unter "Druck" und in sich ständig ändernden Situationen umgesetzt werden.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!